Die Filmarbeit im Gerhart-Hauptmann-Museum existiert seit mehr als zehn Jahren. In dieser Zeit sind etliche Filme gezeigt und Vorträge gehalten worden.

Die Filmauswahl steht unter dem besonderen Focus, in die Geschichte des Kinos einzuführen. Man kann von einem kleinen Programmkino sprechen, das monatlich einen Schatz aus der reichen Filmhistorie hebt. Vorrangiges Anliegen ist demnach, nicht dem örtlichen Kino Konkurrenz zu machen, wozu auch, sondern diejenigen Filme zu präsentieren, die eine herausragende Stellung in der Geschichte des Films einnehmen und die es wert sind, noch einmal aufgeführt zu werden. Einerseits werden Klassiker des Kinos gezeigt, wie sie etwa das europäische Autorenkino hervorgebracht hat, also Filme von Ingmar Bergman, Federico Fellini, François Truffaut u.a. andererseits hat sich ein interessanter Schwerpunkt ergeben, der im zunehmenden Maße an Bedeutung gewonnen hat.

Der Vortrag ist dem Film gleichrangig beigefügt, beides bildet eine Einheit. Gerade bei Filmen, die vor fünfzig Jahren oder mehr gedreht worden sind, muss ein Vortrag Anknüpfungspunkte schaffen, die dem Besucher das Filmerlebnis näher bringen. Das kann das Portrait eines Regisseurs oder einer Schauspielerin sein oder die Präsentation eines Filmlandes, wie auch die Beschreibung von Filmgenres oder Filmgattungen, zum Beispiel des Dokumentarfilms.